Donnerstag, 06.06.2024, 19.30 Uhr
Reformiertes Kirchgemeindehaus
THOMAS MANNS «ZAUBERBERG» UND DAVOS
Zur Geschichte einer verzwickten Beziehung
Thomas Manns 1924 erschienener Roman «Der Zauberberg» zählt zur Weltliteratur. Er hat Davos eine literarische Existenz geschenkt und damit das Gebiet gleichsam zum Mythos gemacht, zum Begriff, der nicht nur Kurgästen, Wintersportlern und WEF-Interessierten, sondern Gebildeten auf der ganzen Welt etwas sagt. Bis der Roman an seinem Schauplatz in seiner Bedeutung erkannt und anerkannt wurde, dauerte es aber etliche Jahre. Zunächst stiess er auf heftige Ablehnung, und Thomas Mann musste sich gegen den Vorwurf wehren, er habe den Ort verunglimpft. Manfred Papst ist der Geschichte nachgegangen und fördert in seinem Vortrag Überraschendes und auch Kurioses zur Entstehungs-und Rezeptionsgeschichte des Werks zutage.
Geboren in Davos, studierte Manfred Papst Sinologie, Germanistik und Kunstwissenschaft in Zürich, war Gründungsmitglied der «NZZ am Sonntag» und deren Ressortleiter «Kultur» bis 2021. 2004-2011 präsidierte er die Thomas-Mann-Gesellschaft Zürich. Er erhielt mehr-fache Auszeichnungen, u.a. den Zürcher Journalistenpreis und den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik.
Begrüssung: Anne Marie Wells
Tickets
CHF 30.–/25.– (AHV, Legi)
Mitglieder haben freien Eintritt
Kasse ab 19.00 Uhr
Kein Vorverkauf